1345. Der Kampf gegen den dunklen Lord

Der Kampf gegen den dunklen Lord

Am Himmel wurde ein kleiner, unscheinbarer Punkt sichtbar, der aber sehr schnell näher kam. Handelte es sich um einen Vogel, vielleicht ein Flugzeug? Nein, dafür war es zu schnell. Konnte es ein Meteorit sein?
Nur Sekunden später wurden die ersten Konturen und Farben sichtbar. Aus den Weiten des Weltraums kam ein bunt bemaltes Raumschiff, dass die Form eines Klettergerüsts hatte und landete auf der Wiese eines Gartens. Zischend öffnete sich eine Ausstiegsluke. Weißer Dampf verteilte sich über dem Rasen.
Auf der anderen Seite öffnete sich die Tür des Hauses. Eine Person, die in eine schwarze Uniform gekleidet und ihr Gesicht hinter einem schwarzen Helm verbarg, kam schwer atmend heraus.
»Ich habe gewusst, dass dieser Tag eines Tages kommen wird. Ich habe gespürt, dass wir uns gegenüber stehen werden.«
Ein Junge sprang aus dem Raumschiff. In seiner Hand hielt er ein leuchtendes Schwert, dass er kunstvoll vor sich hin und her schwenkte.
»Ihr seid am Ende eures Weges angekommen, dunkler Lord. Eure düsteren Machenschaften werden heute ein Ende finden.«
Der Mann mit der Maske lachte und holte eine ähnliche Waffe hinter seinem Rücken hervor.
»Ist das so? Wird nicht vielleicht heute dein eigenes Ende besiegelt werden?« Er atmete erneut schwer. »Oder folgst du mir auf den dunklen Weg?«
In diesem Moment kam eine Frau aus dem Haus, griff nach dem schwarzen Helm und hob ihn an. »Ich kürze das jetzt hier mal ab. Erik, er ist dein Vater.«
Erik warf sein leuchtendes Schwert auf den Boden und sprang vom Klettergerüst. »Oh, Mama, was soll denn das? Wir waren an der spannendsten Stelle. Jetzt müssen wir wieder von vorn anfangen.«
Mama schüttelte den Kopf. »Jetzt wird nicht mehr gespielt. Ihr kommt jetzt rein. Das Abendessen ist fertig.«

(c) 2022, Marco Wittler

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