916. Hilfe! Zombies!

Hilfe! Zombies!

Halloween. Die Jagdsaison war eröffnet. Auf dem Friedhof am Stadtrand öffneten sich einzelne Gräber, aus denen halb verweste Tote an die Oberfläche kletterten. Nicht nur ihre Kleidung, die in der Erde sehr gelitten hatte, auch die Haut hing teilweise in Fetzen an ihnen herab. Hier und da lagen Knochen und Sehnen frei.
Zombies waren es, die sich nun humpelnd durch die Straßen schleppten. In einer ganzen Gruppe machten sie nun Jagd auf die Lebenden, wollten sich an ihnen satt fressen.
Panik breitete sich unter den Menschen aus, ließ sie in alle Richtungen flüchten. Und doch schafften es die Zombies, einige ihrer Opfer in einer Sackgasse in die Enge zu treiben.
Man hörte die Menschen schon von Weitem wimmern, schreien und kreischen. An eine Rettung war allerdings nicht mehr zu denken. Es war niemand da, der sich den gefräßigen Monstern entgegen stellen wollte.
Langsam kamen sie näher. Schritt für Schritt gingen sie auf die Menschen zu. Die Zombies hoben ihre Arme, wollten sich ihre Opfer greifen, als etwas geschah, womit niemand mehr gerechnet hatte.

Bei den Angreifern knackte es in den Schultern verdächtig laut. Dann brachen ihre Arme alten, vertrockneten Arme ab und fielen polternd zu Boden.
Die Zombies sahen überrascht hinab, seufzten laut und zogen sich zum Friedhof zurück. Die lange Zeit in den Gräbern hatte dazu geführt, dass ihre Körper nicht mehr für Angriffe auf Menschen zu gebrauchen waren.

(c) 2020, Marco Wittler

Bild von DoomSlayer auf Pixabay

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*